Steckvorrichtung

Steckvorrichtung,

 

Vorrichtung zum Herstellen und Lösen elektrischer Verbindungen durch Stecken, bestehend aus Steckdose mit Steckbuchse(n) und Stecker mit Kontaktstift(en). Steckvorrichtungen zum Anschließen ortsveränderlicher Geräte an die Elektroinstallation sind Wandsteckvorrichtungen, bei denen die Steckdose fest in der Wand montiert und der Stecker beweglich ist. Bei Kupplungssteckvorrichtungen befinden sich Steckdose und Stecker an den Enden frei beweglicher, flexibler Leitungsstücke. Sie dienen zum Verbinden zwischengeschalteter Verlängerungsleitungen. Gerätesteckvorrichtungen gestatten es, ein elektrisches Gerät von seiner beweglichen Anschlussleitung zu lösen, z. B. bei tragbaren Phonogeräten. Dabei befindet sich der Anschlussstecker am Gerät und die Steckdose an der Leitung, damit bei einem ohne Gerät an das Netz angeschlossenen Kabel keine spannungsführenden Steckerstifte freiliegen. Für den Betrieb ortsveränderlicher Geräte sind in Deutschland Schutzkontaktstecker und Schutzkontaktsteckdosen vorgeschrieben, die außer den Kontakten für den Betriebsstromkreis noch Schutzkontakte enthalten, die an den Schutzleiter angeschlossen sein müssen (bei Haus- und Geräteinstallationen das mit grün-gelbem Kunststoffmantel isolierte Kabel). Einzige Ausnahme: Stecker zum Anschluss schutzisolierter Geräte (Zeichen [sqrsqr]), die jedoch in die Schutzkontaktsteckdose passen müssen. Mehrpolige Steckvorrichtungen müssen gegen falsche Einführung gesichert sein. Das erreicht man z. B. durch eine unregelmäßige Anordnung der Stifte, ungleiche Stiftstärken oder Führungen. Bei Spannungen über 250 V darf Hineinstecken und Herausziehen unter Spannung nicht möglich sein.

 

Steckvorrichtungen für andere Zwecke, z. B. bei elektroakustischen und elektronischen Geräten anstelle von Verbindungsklemmen, werden als Steckverbinder bezeichnet.

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Stẹck|vor|rich|tung, die (Elektrot.): Gesamtheit von Stecker u. Steckdose.